Mönchengladbach, unserer Heimat, das Epizentrum der guten Laune und förderalistischer Gastfreundlichkeit. Der Mönchengladbacher ist eigentlich gar keiner, er ist eher Wickrather, Schelsener oder Venner. Wir kämpfen in unseren 44 Stadtteilen mit frenetischem Widerstand gegen die langweilige und globalisierende Gleichmachung. Und am Ende sind wir eine riesengroße Familie, die „gemeinsam durch dick und dünn”* geht. Wobei wir direkt beim Thema Nr. 1 angekommen sind: dem Winter- und Sommerbrauchtum, in dem sich mehr als 70 Vereine, Gesellschaften und Bruderschaften engagieren. Öffentlicher Höhepunkt der Feierwütigkeit ist im Karneval sicher der Veilchendienstagszug, der die Mönchengladbacher Innenstadt jährlich mit 300 bis 350.000 Besuchern auf den Kopf stellt. Aus der Depression des Niedergangs der Textilindustrie in den 1970ern formt sich bis heute ein neues Selbstbewusstein. Über unser Autobahnkreuz sind wir aus allen Richtungen der Republik bestens erreichbar, im Osten wächst unsere Seestadt, wir etablieren uns als Logistikzentrum, BMG kennt weltweit nahezu jeder und unsere Naherholungsmöglichkeiten scheuen keinen Vergleich.
Mönchengladbach bietet sich immer für einen Besuch an. Ob 10 Tage dafür reichen? Vielleicht. Es lässt sich hier auf jeden Fall sehr gut leben und es gibt immer eine Menge zu entdecken.

Viel Spasss in Mönchengladbach
Volker Mevissen

*Gute Freunde können sich in schwierigen Zeiten aufeinander verlassen und gehen „gemeinsam durch dick und dünn“, heißt es. Die Erklärung liegt in einer gewandelten Bedeutung von „dick“. Ursprünglich bedeutete dick = dicht im Sinne von dicht bewaldet. Nur gemeinsam bestehen wir gegen Gefahren aus dichten Wäldern und dünn bewachsenen Feldern.